Fuhrberg funkt frei - SPD unterstützt Freifunk-Initiative Hannover

Die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig eine gut funktionierende digitale Infrastruktur für das gesellschaftliche Zusammenleben ist. Videokonferenzen mit der Familie und Freunden, Unterricht, der Zuhause stattfindet, Home-Office oder das Organisieren von Nachbarschaftshilfen, das alles ist nur mit einem Zugang zum Internet möglich.

Trotz aller Fortschritte beim Breitbandausbau gibt es immer noch Menschen, die über keinen freien Zugang zum Internet verfügen. Dazu gehören z. B. Jugendliche mit begrenztem Budget für ihr Smartphone, Familien, die sich keinen Breitbandanschluss leisten können oder ältere Mitbürger, die mit den technischen Anforderungen eines WLAN-Routers überfordert sind.

Die Freifunk-Initiative möchte in diesem Fall Lösungen für ein frei verfügbares und unabhängiges Internet schaffen. Die Teilnehmer stellen einen Teil ihres Internetzugangs über einen Freifunk-Router zur Verfügung. Dieser baut ein freies und öffentlich zugängliches WLAN auf, das von jedem genutzt werden kann. Der Internetzugang läuft über Freifunk-Server, getrennt vom eignen Netz, somit ist die Störerhaftung kein Thema mehr. Befinden sich weitere Freifunk-Router in der Nähe, verbinden sie sich zu einem großen lokalen Netz. Bei genügend Freifunk-Teilnehmern entsteht so in ganzen Ortsteilen ein Bereich mit freiem WLAN, das von allen gemeinsam genutzt werden kann.

Der solidarische Grundgedanke der Freifunk-Initiative hat viele Mitglieder der SPD Fuhrberg motiviert, sich mit einem eigenen Router zu beteiligen. Mittlerweile existieren in Fuhrberg neun WLAN-Knotenpunkte der Freifunk-Initiative Hannover (https://hannover.freifunk.net/karte). Neben einem freien WLAN sind noch weitere Angebote für die digitale Dorf-Infrastruktur geplant. So befindet sich in Fuhrberg gerade ein eigener Videokonferenz-Server im Aufbau, der von Freunden oder ortsansässigen Vereinen für gemeinsame Treffen genutzt werden kann. Teilnehmer könnten dann z. B. von überall auf der Welt an einer Vereinssitzung teilnehmen.

Das Fuhrberger Freifunk-Netz soll weiter wachsen. Hierfür werden weitere Unterstützer gesucht, die einen Freifunk-Router aufstellen wollen. FuhrbergerInnen, die sich für das Thema Freifunk interessieren oder sich daran beteiligen möchten, können sich gerne bei Stephan Degenhardt (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) melden.